Kath. Pfarre Kleinhöflein  -  Orgelkomitee Kleinhöflein
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Steckbrief der neuen Metzler-Orgel

Disposition - Weitere Merkmale - Spieltischlayout - Foto der neuen Orgel - Prospekt-Entwurf - Raumkonzept

Nach der vom damaligen Orgelreferenten der Diözese Eisenstadt, Herrn Mag. Christian Iwan vorgeschlagenen Disposition stellt die neue Orgel ein modernes Instrument dar, das klanglich vom spätbarocken Orgelbau zur Zeit J. S. Bachs inspiriert ist. Äußerlich soll sie sofort als Instrument des 21. Jahrhunderts erkennbar sein (Gehäusegestaltung, moderne Spielanlage). Der Einfluss des 18. Jahrhunderts soll vor allem in den Bereichen Intonation, Windversorgung und Stimmung hörbar werden. Mit der neuen Orgel in der Pfarrkirche Kleinhöflein möchte man auch einen Akzent setzen in der von süddeutsch-österreichischen Instrumenten aus dem späten 18. Jahrhundert geprägten Orgellandschaft in und um Eisenstadt. Die 2010 von der Metzler Orgelbau AG erbaute Orgel verfügt über 18 klingende Register und 1 Transmission und trägt die Opuszahl 643.

Das Instrument soll - durch eine charakteristische Kombination von Instrument und Kirchenraum - für Konzerte besondere Anreize bieten.

Disposition:

 18 Register und 1 Transmission

   I.  Hauptwerk                      C - g 3

 

   1.  Principal (Prospekt ab C)            8’

   2.  Hohlflöte                                8’

   3.  Octave                                   4’

   4.  Spitzflöte                                4’

   5.  Superoctave                           2’

   6.  Mixtur IV                          1 1/3

   7.  Trompete                               8’

  

  II.  Schwellpositiv                       C - g 3

 

   1.  Rohrflöte                                       8’

   2.  Viola da Gamba (C-Fs als Quintade)  8’

   3.  Traversflöte                                   4’

   4.  Nasard                                     2 2/3

   5.  Waldflöte                                      2’

   6.  Terz                                         1 3/5
   7.  Oboe                                            8’

        Pedalwerk                        C - f 1

 

   1.  Subbass                                 16’

   2.  Octavbass (C-dso komb. mit HW) 8’

   3.  Bourdon (C-fo komb. mit HW)      8’
   4.  Choralbaß
(C-H komb. mit HW)  4’

        Trompete (Transmission)          8’

 

 

        Koppeln

 

        3 Normalkoppeln als Tritt und Zug

 

        Tremulant

     
  auf das Schwellwerk

 

Weitere Merkmale

  • Schleifladenorgel mit mechanischer Spiel- und Registertraktur

  • Schwellwerk im Orgelfuß, Hauptwerk und Pedal auf gemeinsamer Windlade

  • Winddruck: Haupt- und Pedalwerk 64mmWS, Schwellwerk 59mmWS

  • Windversorgung lässt leichte Flexibilität im Wind zu

  • Stimmung: leicht ungleichschwebend

  • Stimmtonhöhe: a1 = 440Hz bei 18°C

  • Gehäuse: Eiche verputzt (gehobelt)

  • Klaviaturbelege: Untertasten aus Buchsbaum, Obertasten aus Ebenholz

  • Disposition: Mag. Christian Iwan, OBM Andreas Metzler, DI. Christian Leitgeb

Spieltischlayout

1
Mixtur
1 1/3

2
S
octave
2

3
Octave
4

4
Principal
8

 

12
V. d. Gamb.
8

13
Rohrflöte

8

14
Trav. fl.
4

15
Waldflöte
2

 

 

5
Trompete
8

6
Spitzflöte
4

7
Hohlflöte
8

 

16
Nasard
2 2/3

17
Terz
1 3/5

18
Oboe
8

19
Trompete
8

8
Tremulant

9
II - I

10
II - Ped

11
I - Ped

 

20
Subbass
16

21
Octavbass
8

22
Bourdon
8

23
Choralbass
4

 

Hauptwerk

Schwellwerk

Pedal

Spielhilfen

Download des Steckbriefs

Download nur der Disposition

Ansicht der neuen Orgel:

Fotos von der Montage und Intonation (19.4.-12.5.2010): http://mgallery.icb.at/view/leitgeb/eine_orgel_waechst/

Prospekt-Entwurf lt. Anbot:

   
     

Raumkonzept:

Ähnlich der „Älteren Haydnorgel“ ist die neue Orgel an der Rückwand der Chorempore positioniert und der freistehende Spieltisch füllt die ausgebrochene Lücke der Emporenbrüstung.

Mit der gewählten Lösung wird Hauptwerk und Pedalwerk gemeinsam im oberen Teil des Gehäuses untergebracht, und das Schwellwerk im Fuß der Orgel. Damit spart man Grundfläche und der knappe Platz auf der Empore kann besser für Chor, Orchester und Solisten genutzt werden. Das wird durch den schlanken Orgelfuß unterstützt, erst über Kopf ab ca. 200 bis 220cm wird die Orgel breiter.

Mit der o. g. Positionierung des Spieltisches in der Brüstung wird einerseits ebenfalls Platz gespart, andererseits ist der Kantorengesang von dieser Position aus auch ohne elektronische Verstärkung möglich. Im Fall einer Spielnische wäre das kaum möglich.